Nahost

Israel: Kein Macron-Besuch ohne Kurswechsel Frankreichs

Frankreich will einen Staat Palästina anerkennen. In Israel stößt das auf scharfe Kritik. Staatspräsident Macron ist als Besucher derzeit offiziell unerwünscht.  

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Macron hatte im Juli angekündigt, einen palästinensischen Staat anerkennen zu wollen. (Archivbild) Foto: Philippe Magoni/AP Pool/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Tel Aviv (dpa) - Wegen der geplanten Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Paris hat Israel einem möglichen Besuch von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron eine Absage erteilt. Außenminister Gideon Saar habe in einem Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Noël Barrot gesagt, er sehe "keinen Raum" für einen solchen Besuch, solange Frankreich an seinem Vorstoß festhalte, teilte sein Ministerium mit. Offizielle Pläne für einen möglichen Macron-Besuch in Israel waren nicht bekannt.

Saar habe in dem Gespräch gefordert, die Anerkennung eines Palästinenserstaats zu überdenken, hieß es weiter. Die französische Initiative untergrabe die Stabilität im Nahen Osten und schade Israels nationalen und sicherheitspolitischen Interessen, sagte Saar der Mitteilung zufolge. Er warf Frankreich vor, in jüngster Zeit "eine Reihe antiisraelischer Schritte und Positionen" ergriffen zu haben.

Mehrere Staaten, darunter Frankreich, Kanada und Australien, wollen im September einen palästinensischen Staat anerkennen. Macrons hatte dies für sein Land im Juli angekündigt, die israelische Regierung von Regierungschef Benjamin Netanjahu verurteilte dies scharf.

© dpa‍-infocom, dpa:250904‍-930‍-998013/1

Schlagworte: Emmanuel Macron, Gideon Saar, Benjamin Netanjahu

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