Nach dem GAU

Japan: Wie geht es den Flüchtlingen von Fukushima?

Tausende Fukushima-Flüchtlinge drängen sich in Japans Turnhallen – und hoffen auf eine Rückkehr, die sie wahrscheinlich nie erleben werden. Eine Reportage von Angela Köhler.  

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Die alte Frau weint. Schluchzend wiederholt sie immer nur diesen einen Satz: "Ich möchte zu Hause sterben, nicht hier." Die anderen Flüchtlinge im Evakuierungszentrum Shirakawa kennen weder den Namen noch die Herkunft ihrer greisen Nachbarin. Sie wissen nur, dass sie alle das gleiche Unglück, das gleiche Erdbeben und die gleiche Atomkatastrophe, in diese Turnhalle verschlagen hat. An einen Ort, an dem sich die 97-Jährige, wie ihren monotonen Klagen hinter den dünnen Pappwänden zu entnehmen ist, nur noch eines wünscht: Ihm sobald wie möglich zu entrinnen, um wenigstens nicht in dieser Halle zu sterben.
Eiko Tamura kann die alte Frau verstehen. Auch sie träumt von ihrer verlorenen Heimat: "Nach den Explosionen im Atomkraftwerk wollten wir alle nur schnell weg aus dieser verfluchten Gegend", seufzt Frau Tamura. "Aber jetzt haben wir das dringende ...

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