Schädling

Japankäfer: In Haltingen kann auch ungehäckseltes Grünzeug abgegeben werden

Der Japankäfer fliegt wieder: In Weil am Rhein gibt es eine eigens eingerichtete Sammelstelle für ungehäckseltes Grünzeug.  

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Den rund einen Zentimeter großen Japan...chel am Ende des Hinterleibs erkennen.  | Foto: O. Zimmermann/LTZ Augustenberg
Den rund einen Zentimeter großen Japankäfer kann man an seinen fünf weißen Haarbüscheln an jeder Seite und den zwei weißen Haarbüschel am Ende des Hinterleibs erkennen. Foto: O. Zimmermann/LTZ Augustenberg 

Nach dem Fund von Japankäfern in Basel hat der Landkreis Lörrach im Juli des vergangenen Jahres eine Allgemeinverfügung erlassen sowie sogenannte Befalls- und Pufferzonen ausgewiesen. Auch Weil am Rhein mit Haltingen befindet sich in einer Pufferzone, die sich über eine Breite von mindestens fünf Kilometern über die Grenzen der Befallszone hinaus erstreckt. Aus diesen Zonen darf ausschließlich gehäckseltes Pflanzenmaterial heraustransportiert werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Da die Flugzeit des Japankäfers beginnt, gelten die entsprechenden Bekämpfungsmaßnahmen seit 1. Juni.

Grünschnitt, Laub und andere Pflanzenreste dürfen vom 1. Juni bis 30. September nicht aus der Pufferzone herausgebracht werden. Es sei denn, sie wurden auf eine Größe von maximal fünf Zentimetern gehäckselt. In den Pufferzonen gibt es Sammelstellen, über die das Material auch ungehäckselt entsorgt werden kann. Unter anderem in Haltingen an der Haltinger Straße, geöffnet mittwochs von 13 bis 17 Uhr, freitags von 13 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr.

Pflanzen mit Wurzeln in Erde oder Kultursubstrat dürfen die Zone nur dann verlassen oder in Verkehr gebracht werden, wenn bestimmte Auflagen erfüllt sind. Dazu gehören Herkunftsnachweise und Kontrollen auf Befall. Der Abtransport der obersten 30 Zentimeter Bodenoberfläche aus der Pufferzone ist verboten. Ausnahmen können auf Antrag beim Fachbereich Landwirtschaft und Naturschutz genehmigt werden. Grünabfälle mit Ästen oder Wurzeln bis zwei Zentimetern Durchmesser können weiterhin grundsätzlich über die Biotonne entsorgt werden.

Die Behörden sind bei der Bekämpfung des Schädlings auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Wer einen verdächtigen Käfer entdeckt, wird gebeten, diesen zu fangen, zu fotografieren und nach Möglichkeit in einem Glas oder einer Box einzufrieren. Das Foto kann über ein Online-Formular unter www.loerrach-landkreis.de/japankaefer beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg eingereicht oder mit Angabe des Fundortes per E-Mail an [email protected] geschickt werden. Infos unter https://www.loerrach-landkreis.de/japankaefer.

Schlagworte: Schädling Japankäfer
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