"Jesus würde sagen: Feiert anders"
BZ-INTERVIEW mit Professor Uwe Gerber darüber, warum die Weihnachtsgeschichte zwar nur Legende ist – aber dennoch eine Botschaft hat.
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SCHOPFHEIM. Die Geschichte von der Geburt Jesu in der Krippe zu Bethlehem – sie ist so, wie sie heute am Heiligabend in den Gottesdiensten wieder erzählt wird, buchstäblich zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich ist sie eine Legende. Und nicht die einzige, die sich um Jesus rankt, sagt Professor Dr. Uwe Gerber. Mit dem Theologen, der kürzlich in Schopfheim einen Vortrag über "Legenden ums Christkind" hielt, sprach unser Redakteur André Hönig.
BZ: Herr Professor Gerber, Sind Sie eigentlich gläubig, beziehungsweise gehören Sie einer Konfession an?Uwe Gerber: Beides. Ich bin Mitglied der protestantischen Kirche und gläubig, ich würde mich sogar als fromm bezeichnen. Wobei ich allerdings einen relativ weltlichen Frömmigkeitsstil pflege – auch in den drei Jahren, als ich als Pfarrer tätig war, bevor ich ganz an die Universität ging.
BZ: Aber lässt es sich dann vereinbaren, dass man – wenn man ans Gesamtpaket glaubt – Vorstellungen zerstört, die fester Bestandteil dieses Glaubens sind?Gerber: Es geht mir ja nicht darum, zu zerstören. Wenn man solche Vorträge außerhalb der Universität hält, sollte man vorsichtig sein und nicht meinen, ...