Herztod bei Leistungssportlern

Joachim Latsch: „Besonders aufpassen nach Infekten“

BZ-Interview mit dem Kölner Mediziner Joachim Latsch über den plötzlichen Herztod bei Leistungssportlern.  

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Auch über den Tod von Alexander Dale Oen (oben) spricht der Arzt Joachim Latsch (links). Foto: dpa

KÖLN. Der norwegische Schwimm-Weltmeister Alexander Dale Oen (26) starb am Montag an den Folgen eines Herzstillstands. Junge Sportler, die einem Herzleiden erliegen, gibt es immer wieder. Warum das so ist, wollte BZ-Redakteur Georg Gulde von Joachim Latsch (44) wissen, der Oberarzt ist in der Abteilung für präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln.

BZ: Täuscht der Eindruck, dass Leistungssportler häufiger als gleichaltrige Otto-Normal-Bürger eine Herzattacke erleiden und im schlimmsten Fall daran sterben?
Latsch: Ja, der Eindruck täuscht. Weil Leistungssportler im Fokus der Öffentlichkeit stehen, werden solche Fälle publik und es entsteht eben dieses Bild. Das Risiko für einen ...

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