Interview
Johann Wadephul: "In der Pflicht, auch zu kritisieren"
Der Kanzler und die CSU agieren auf seinem Terrain. Johann Wadephul findet, er habe da dennoch ausreichend Platz.
Fr, 11. Jul 2025, 22:00 Uhr
Deutschland
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Johann Wadephul hat sich einen Ansporn ins Büro gestellt. "Na, denn mal los", steht gerahmt auf einer Fensterbank in seinem Büro im Auswärtigen Amt. Zwei Monate ist der 62-Jährige aus Schleswig-Holstein nun oberster deutscher Diplomat. Er ist der erste CDU-Außenminister seit knapp 60 Jahren. Erstmals seit Langem gehören zudem Kanzler und Außenminister wieder derselben Partei an. "Moin", sagt Wadephul zur Begrüßung. Auch dieses Wort steht als gerahmte Version auf der Fensterbank.
BZ: Herr Wadephul, der Bundeskanzler wird inzwischen auch schon Außenkanzler genannt. Braucht es da überhaupt noch einen Außenminister?
Wenn ich mir so die Krisenherde in der Welt anschaue, ja. Ganz im Ernst – wir ergänzen uns hervorragend. Es ist gut für Deutschland, dass wir einen Bundeskanzler haben, der auch seine ...