Bürgermeister-Comeback

Jürgen Nowak ist wieder Bürgermeister in Oberwolfach - auf dem Wahlzettel stand er nicht

Im ersten Wahlgang ist Jürgen Nowak erneut zum Bürgermeister in Oberwolfach gewählt worden. Und das, obwohl sein Name nicht auf dem Wahlzettel stand. Er war bereits 1983 bis 2015 Bürgermeister der Gemeinde.  

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Jürgen Nowak (Archivbild) ist vorerst ...er Gemeinde Oberwolfach im Schwarzwald  | Foto: Privat
Jürgen Nowak (Archivbild) ist vorerst Bürgermeister der Gemeinde Oberwolfach im Schwarzwald Foto: Privat

Ausgeschlossen war es nicht, fraglich nach den jüngsten Querelen aber schon: Oberwolfach im Ortenaukreis hat bereits nach dem ersten Wahlgang am Sonntag wieder einen Bürgermeister, zumindest vorerst: Jürgen Nowak holte 64 Prozent oder 754 Stimmen. Dabei stand der Name des 68-Jährigen und ehemaligen langjährigen Bürgermeisters gar nicht auf dem Wahlzettel .

Abgedruckt war dort nur der Name des Bürgermeisterkandidaten Michael Hogenmüller, der jedoch seine Kandidatur am 29. Oktober unter Angaben dubioser Gründe zurückgezogen hatte. Er holte am Wahlsonntag dennoch 21 Prozent oder 242 Stimmen, hatte nach Differenzen mit Teilen des Oberwolfacher Gemeinderates vor rund zwei Wochen aber öffentlich erklärt, das Bürgermeisteramt im Falle eines Wahlsieges nicht anzunehmen.

Seither war die Bürgermeisterwahl in der rund 2500 Einwohner zählenden Gemeinde überregional in den Medien. Für die insgesamt 2047 Wahlberechtigten wurde die freie Zeile auf dem Wahlzettel wichtig. Hier konnten sie den Namen einer wählbaren Person eintragen, was Fachleute auch eine "wilde Wahl" nennen. Etwa 15 Prozent der Stimmen entfielen so auf andere Personen. Hierunter war häufig der Name des bisherigen Bürgermeisterstellvertreters Martin Dieterle zu lesen.

Oberwolfacher Comeback des Jahres

Kurzentschlossen hatte sich Alt-Bürgermeister Jürgen Nowak, der bereits von 1983 bis 2015 Bürgermeister war, quasi als Pannenhelfer ins Spiel gebracht, um einen politischen Totalschaden zu verhindern. Einige Bürgerinnen und Bürger sprachen sich indes für eine komplette Neuwahl aus. Nowak wolle, wie er am Wahlabend bekräftigte, nur für eine Übergangszeit von zwei Jahren im Amt eben diese organisieren.

Jürgen Nowak folgt auf Matthias Bauernfeind (CDU), der im Juli dieses Jahres zum Oberbürgermeister der Stadt Bühl gewählt wurde. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,3 Prozent.

Schlagworte: Jürgen Nowak, Bürgermeister-Comeback Jürgen Nowak, Matthias Bauernfeind

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