Sucht

Jugendliche feiern immer häufiger ohne Alkohol

Jugendliche müssen weniger wegen Alkohol ins Krankenhaus, der Rausch bleibt aber riskant – und ist mit Kosten für alle verbunden.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Immer mehr Jugendliche feiern ohne Promille.  | Foto: Robert Michael (dpa)
Immer mehr Jugendliche feiern ohne Promille. Foto: Robert Michael (dpa)

Jugendliche in Baden-Württemberg landen deutlich seltener mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus als früher. Laut Statistischem Landesamt ist die Zahl der Krankenhausaufenthalte, bei denen Alkohol die Hauptursache war, binnen fünf Jahren von knapp 38.600 im Jahr 2019 auf rund 30.200 im Jahr 2024 gesunken – ein Rückgang von 22 Prozent. Besonders auffällig: Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren sind heute deutlich seltener betroffen. Pro 100.000 Gleichaltrige gingen die Behandlungen von 328 auf 131 Fälle zurück – ein Minus von rund 60 Prozent. Auch die Generation Z, also die jungen Menschen, die etwa zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren sind, scheint zunehmend weniger Interesse an Alkohol zu haben.

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) sieht mehrere Gründe für den Rückgang. Freizeitverhalten und Werte hätten sich verändert: Fitness, Social Media und digitale Treffen spielten eine größere Rolle als früheres exzessives Trinken am Wochenende. In vielen Freundeskreisen werde offener über Risiken gesprochen, alkoholfreie Alternativen seien selbstverständlich.

Die Ursachen für einzelne Klinikaufenthalte bei Jugendlichen bleiben ähnlich wie früher: Rund 89 Prozent der Fälle entfallen auf dieses sogenannte Komasaufen, etwa nach Partys oder Konzerten.

Weitere Artikel