Das Segeln hat Tradition im chinesischen Qingdao: Anfang des vergangenen Jahrhunderts segelten dort noch deutsche Marinekadetten.
Etwa 400 Segler aus 62 Nationen werden zur Austragung der olympischen Segelwettbewerbe in Qingdao erwartet, der "grünen Stadt mit den roten Dächern", wie sie auf chinesisch auch gern genannt wird. Die Olympioniken werden die zurzeit wohl weltweit modernste Segelstätte im Osten der Stadt beziehen und ihre Wettbewerbe vor der gigantischen Hochhauskulisse der boomenden Industriemetropole bestreiten. Lediglich beim Wenden bei den auf See verankerten Bojen werden sie womöglich einen kurzen Blick auf die roten Dächer der im Westen an der Landzunge gelegenen ehemaligen "deutschen Stadt in China", Tsingtau, werfen können. Die allseits bewunderte technische Attraktion der Sportstätte ist der als großes Schwimmdock angelegte Seglerhafen, so dass die Wettbewerbe weitgehend unabhängig von den Gezeiten stattfinden können.
Das erste große Schwimmdock in ganz Ostasien war genau 100 ...