Young Americans

Kalifornisch-badische Koproduktion: Die Bühnenshow rockt

Unglaublich, sagenhaft, großartig – nach zwei fulminanten Stunden ist das Publikum baff: In drei Tagen haben die Young Americans, eine Tanz- und Gesangsgruppe aus Kalifornien, mit 150 Schülern vom Ettenheimer Bildungszentrum eine opulente Bühnenshow einstudiert.  

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BiZ-Schüler und Young Americans wurden zum bebenden Bühnenkörper. Foto: Decoux-Kone (2), Hofmann (1))
Mitreißender Gesang, impulsive Tanzeinlagen und eine Choreografie, für die die Amerikaner den Begriff peppy kennen – voller Energie: All das war in der Herbolzheimer Breisgauhalle geboten.

"Pflegt eure hier entdeckten Talente, nehmt die Energie mit in den Schulalltag." Beate Ritter
Diese positive Energie ist es , die dem Projekt die besondere Qualität gibt. Außer Spaß sollen die Schüler künstlerische Impulse bekommen, Vertrauen in die eigene Kreativität und Selbstvertrauen bekommen. Dazu die Motivation, Neues zu probieren und Grenzen zu suchen und sie zu überwinden. "Pflegt eure hier entdeckten Talente, nehmt die Energie mit in den Schulalltag", fasste BiZ-Leiterin Beate Ritter ihre Begeisterung über die umwerfende Tanz- und Bühnenshow in Worte.

Hinter den BiZ-Schülern lagen da drei Tage intensiver Workshops mit den amerikanischen Studenten zwischen 18 und 23 Jahren. Workshops, in denen die Teilnehmer erlebten, wie aufregend es ist, zu tanzen und zu singen. "Musik verbindet alle Menschen auf der Welt", erklärte Mindy Broadley die Managerin der US- Girls und US-Boys, und so waren fehlende Sprachkenntnisse auf beiden Seiten kein Handicap. Die Schüler lernten Schritte, von denen sie nicht geahnt hatten, sie ausführen zu können und Lieder, die sie sich nicht vorgestellt hatten, einmal im grellen Scheinwerferlicht vorzutragen.

In der zweistündigen Abschlussshow, die mangels einer geeigneten Halle in Ettenheim in die Breisgauhalle nach Herbolzheim verlegt worden war, ging es am Mittwochabend zur Sache. Eine knappe Stunde zogen die Young Americans ihr professionelles Showprogramm durch. Atemberaubend das Tempo, in dem die Amerikaner performten. Ihr Programm begann noch ruhig mit Folksongs ("Country Rose"), dann wurde der Saal zur lauten Musicalshowbühne. Am Ende war die ganze Truppe schweißgebadet, und das Publikum kreischte vor Vergnügen.

Die Schwarm-Energie

Dann die Schüler: Stefan Kiefer, Musikpädagoge an der Schule und Initiator des Projekts, erweckte symbolisch ein altes Röhrenradio zum Leben – dann ging auch hier die Post ab. Erstaunlich, wie harmonisch das Gesamtbild wirkte, als alle Hände gleichzeitig in die Höhe gingen, und sich der singende, bebende, tanzende Bühnenkörper abwechselnd nach links und rechts neigte und zur Textstelle "I know, I can" schunkelte. Eine Art Schwarm-Energie schien hinter dem Zusammenspiel aller hüpfenden, springenden, tanzenden, singenden Schülern zu stecken. Keine Sekunde, in der alle stillstanden. Einer war ständig in Bewegung oder bereitete den Sprung in eine kurze Tanzszene vor. Alles gelang: das gleichmäßige Springen, die La-Ola-Welle, die Soli und die Chorgesänge. Man staunte, wie wirkungsvoll die Schüler sich zum Publikum hin bewegten, das dann mit stehendem Applaus die Begeisterung teilte.

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