Lesung
Katharina Sigrid Eismann bringt Heimatgeschichte der Salpeterer im Bürgerhaus St. Marien nahe
Die Lesung von "Mein innerer Schwarzwald" in Görwihl-Segeten zieht viele Besucher an. Katharina Sigrid Eismann bringt die Geschichte der Salpeterer eindrucksvoll nahe.
Fr, 31. Okt 2025, 19:00 Uhr
Görwihl
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Der Wintergarten des Bürgerhauses St. Marien ist am Samstagabend Schauplatz einer besonderen Lesung gewesen, bei der Autorin Katharina Sigrid Eismann ihren neuen Roman "Mein innerer Schwarzwald" vorgestellt hat. Das geht aus einer Mitteilung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) Segeten als Veranstalterin hervor. Eismann, die nach eigenen Angaben Nachfahrin der sogenannten Salpeterer ist und heute im Rhein-Main-Gebiet lebt, hat in ihrem Roman das Schicksal von 27 Hotzenfamilien verarbeitet, die im Jahr 1755 ins Banat deportiert wurden. Sie ist in Temeswar (Rumänien) geboren und möchte mit ihrem Werk das dramatische Schicksal ihrer Vorfahren wieder aufleben lassen.
Einzelne Passagen in alemannischem Dialekt
Während der Lesung habe Eismann Passagen ihres Werks teilweise im alemannischen Dialekt vorgetragen, so der Veranstalter. Immer wieder seien Motive des Schwarzwalds in die Erzählung eingeflossen, was die regionale Verbundenheit unterstrichen habe. Die Moderation des Abends übernahm Hubert Matt-Willmatt, der ebenfalls Nachfahre einer Salpeterer-Familie ist. Er bereicherte die Lesung mit historischen Hintergründen und lebendigen Anekdoten zur regionalen Geschichte. Die Lesung fand in Segeten statt, weil Matt-Willmatt familiär mit dem Ort verbunden ist und die Autorin seine Bekannten sei. Bereits 2022 hatte Matt-Willmatt selbst eine Lesung im Bürgerhaus gehalten und die heimelige Stimmung sowie das nette Miteinander dort geschätzt.
Im Anschluss an die Lesung beantwortete die Autorin Fragen aus dem Publikum und signierte ihre Bücher. In der Pause und zum Schluss hätten sich lebhafte Gespräche entwickelt. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands Segeten bewirtete die Gäste mit Getränken und Snacks und habe sich über den großen Zuspruch gefreut. Der Abend zeige laut Veranstalter, dass Literatur mit regionalem Bezug auch im ländlichen Raum auf großes Interesse stoße.