"Keine positiven Effekte für den Lernprozess"
BZ-INTERVIEW mit Gerald Lembke, der zu einem Vortrag in die Duale Hochschule kommt, über Sinn und Unsinn digitaler Medien im Unterricht.
LÖRRACH. Der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht wird oft und viel diskutiert. Smartphones und Tablets gehören in vielen Schulen zum Schulalltag. Gerald Lembke gilt als Experte für den Umgang mit digitalen Medien. Als solcher steht er der "Durchdigitalisierung" des Unterrichts äußerst kritisch gegenüber. Katharina Bartsch hat sich mit ihm unterhalten: Über Sinn und Unsinn von digitalen Geräten im Unterricht, seine Einstellung zu virtuellen Hochschulen und darüber, was Kinder für die Zukunft lernen müssten.
BZ: Vorweg: Welche digitalen Geräte haben sie heute schon genutzt?Lembke: Ich bin schon sehr früh unterwegs heute und eine meiner ersten Aktionen als Arbeitsgerät ist tatsächlich mein Smartphone. Da sind alle Termine für den Tag drin und die Technisierung hat ja durchaus auch den Vorteil, dass aus verschiedenen Kalendern, also auch aus verschiedenen Büros, mein Kalender bearbeitet und gepflegt werden kann. Das ist schon eine richtig tolle Sache.
BZ: Smartphones galten im Unterricht ja lange Zeit als Störenfried. Nun sollen Tablets immer mehr in den Unterricht einbezogen ...