Kinder suchen Schätze im Wald

Bei der Ferienspielaktion in Sasbach wurde der Wald zum Abenteuerspielplatz. Zehn Kinder suchten unter fachkundiger Anleitung nach einem Schatz.  

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Anita Gerhart leitete die Ferienspielaktion im Wald.  | Foto: Renate Dannecker
Anita Gerhart leitete die Ferienspielaktion im Wald. Foto: Renate Dannecker
Ein Dieb hat einen Schatz versteckt und die zehn teilnehmenden Kinder sollten ihn wieder finden. Verschiedene Hinweise, Rätsel, Wichtel- und Tierspuren führten die Kinder zu ihm. Aber zuerst mussten sie eine Schatzkarte finden. Anita Gerhart, die einen Bachelor in Umweltbildung hat, leitete die Spurensuche, die von der Winzergenossenschaft bis hinauf zum Haberberg führte.

Lukas fand die zerknitterte Schatzkarte und las vor: "Der Jechtinger Schatz ist seit vielen Jahren verschollen, habt ihr Lust mit Teamgeist und dem Lösen von verschiedenen Rätseln und Aufgaben diesen zu suchen?"

Ja, war die begeisterte Reaktion der übrigen Kinder. Auf dem Weg in den Wald fanden sie verschiedene Fußabdrücke von Tieren und mussten sie bestimmen. Nachdem sie die Spuren von Fuchs, Dachs, Marder, Reh und Wildschwein gefunden und erkannt hatten, stand schon die nächste Aufgabe an. Beim Tiermemory bewiesen die sechs Jungs und vier Mädchen im Alter von sieben bis zwölf Jahren ihr Erinnerungsvermögen. Viele Tiere waren darauf zu sehen: Regenwurm, Ameise, Maulwurf, Hirschkäfer und andere Waldbewohner.

Im Wald durften die Kinder aus Ton und Naturmaterialien wie Stöcke, Blätter und leeren Schneckenhäusern Figuren formen. Dabei sollten sie sich vorstellen, wie der Dieb des Schatzes wohl aussieht. Sie formten fantasievolle Wichtel, Stockmenschen, Eulen und dergleichen.

Nach einer Vesperpause an der Haberberghütte lösten die Kinder jede Menge Fragen rund um die Tierwelt: Wie nennt man Babys der Wildschweine? Wie heißen bunte Vögel, die in den Lösswänden nisten? Wie heißt der Vogel, der am Baum klopft? Den Lösungssatz "dunkler Traubensaft" sollten sich die Kinder gut merken, weil er für das Finden des Schatzes von enormer Bedeutung war. Denn eine weitere Schatzkarte, die mit Wasser und Natron beschriftet war, musste erst mal sichtbar gemacht werden. Das konnten die Mädchen und Jungs mit dem Saft von Färbertrauben.

Nun suchten sie eifrig nach dem verschwundenen Schatz – und fanden ihn schließlich alle. Es waren zehn Samenbomben mit einem Marienkäfer aus Stein, die die Kinder mit nach Hause nehmen durften. Wenn sie eingepflanzt und gegossen wird, gehen daraus Wildblumen auf. Die Stunden vergingen wie im Flug und die Kinder waren mit Feuereifer und Neugierde bei der Sache.
Schlagworte: Anita Gerhart
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