Cécile Wajsbrot Foto: Cécile Wajsbrot
Zwischen Freiheit und Unterdrückung ist nur ein wackliges Mauerwerk hochgezogen; eine dünne Haut schützt Meinungsfreiheit vor Gesinnungsterror. Leicht kann diese sensible Membran beschädigt oder gar durchstoßen werden. Cécile Wajsbrots neuer Roman "Zerstörung" handelt davon, wie unmerklich sich die Grenze auflösen kann. Wie Demarkationslinien sich plötzlich verschieben. Und wie aus der bequemen Gewissheit heraus, dass die Bollwerke demokratischer und kultureller Errungenschaften schon solide genug seien, die ersten ...