Kreistag will konkret was fürs Klima tun

Neue Art der Berichterstattung.
Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung den Startschuss gegeben für eine neue Berichterstattung über die Wirkungen von Klimaschutzaktivitäten des Landkreises. Danach liegt die Bilanz nicht erst eineinhalb Jahre, sondern bereits sechs Monate nach dem Berichtszeitraum vor. Die Kreisräte stehen zwar hinter dem neuen System, es geht ihnen aber nicht weit genug, um beim Klimaschutz voranzukommen.
Ulrich May (Freie Wähler) begrüßte, dass der CO2-Ausstoß künftig aktueller und verlässlicher ermittelt wird. Bernd Martin (Grüne) fehlten konkrete Maßnahmen. In diese Richtung argumentierte auch Klaus Eberhardt (SPD): "Wir dürfen uns nicht zu lange mit Rechenmodellen aufhalten, sondern müssen angesichts der dramatischen Entwicklung zu nachvollziehbaren Projekten kommen."
Unterschiedliche Signale kamen aus der AfD. Wolfgang Koch plädierte "als praktischer Mensch" dafür, nicht nur zu reden, sondern zu machen. Wolfgang Fuhl lehnt zwar das Ziel der Klimaneutralität ab, gesteht aber zu, dass es für Entscheidungen ein "gescheites Monitoring" brauche. Nils Schmidt sprach von einer "kopflosen Energiewendepolitik".