Im Zweiten Weltkrieg wurde Neuenburg komplett zerstört. Nächste Woche eröffnet dort die Landesgartenschau. Noch nie hat eine kleinere Stadt solch eine große Veranstaltung ausgetragen. Die LGS nutzt sie auch zur Stadtentwicklung.
Joachim Schuster steht in der Frühlingssonne zwischen weiß blühenden Obstbäumen und zeigt in Richtung Westen, zum Rhein hin, den man von hier, von den Streuobstwiesen aus, nicht sieht. "Es ist nicht weit", sagt der 66-Jährige. Schuster, ursprünglich aus dem Schwäbischen, seit 31 Jahren Bürgermeister der 12 500-Einwohner-Stadt Neuenburg am Rhein, stellt seine Stadt bewusst von weit außerhalb vor. Denn er will ihre Verbindung zum Rhein erklären, der ja Teil des Stadtnamens, aber 800 Meter von der Stadt entfernt ist. Früher war das anders.
Die Landesgartenschau (LGS), die in der kommenden Woche – am Freitag, 22. April – hier für sechs Monate eröffnet wird, befasst sich genau mit diesem Thema, das Motto lautet: "Eine Stadt geht zum Rhein". "Der Rhein war für Neuenburg Schicksal und Chance", sagt Schuster und fügt hinzu: ...