BZ-Interview

Landrätin Störr-Ritter zum Fall Alessio: "Ich habe keinen Anlass zu zweifeln"

Wie hätte der Tod des kleinen Alessio abgewendet werden können? Der Dreijährige aus Lenzkirch starb an Misshandlung. Seitdem reißt die Kritik am Jugendamt nicht ab. Dessen Dienstvorgesetzte ist Dorothea Störr-Ritter. Über die Vorwürfe spricht die Landrätin im BZ-Interview.  

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Störr-Ritter: „Meine Kollegen sind, wie ich, tief erschüttert.“  | Foto: Ingo Schneider
Störr-Ritter: „Meine Kollegen sind, wie ich, tief erschüttert.“ Foto: Ingo Schneider
BZ: Frau Störr-Ritter, Sie haben neulich gesagt, hier sei "etwas schiefgelaufen". Das klingt wie eine Panne.
Störr-Ritter: Das ist sicher nicht das richtige Wort. Wenn ein Kind zu Tode kommt, dann ist das eine Katastrophe. Wie ist es dazu gekommen, warum konnte es dazu kommen? Diese Fragen stehen im Raum und müssen geklärt werden.
BZ: Sind Sie noch immer sicher, dass hier im Haus kein Fehler passiert ist?
Störr-Ritter: Ja, das bin ich. Ich habe mir drei Fragen gestellt: Haben wir hier im Haus ein geordnetes, allgemein anerkanntes Verfahren zum Kinderschutz? Ja. Davon war ich schon vorher überzeugt und habe mich erneut überzeugen lassen. Haben wir dieses Verfahren auch im Fall Alessio angewandt? Ja, das haben wir. Und wie haben die Mitarbeiter sich dabei verhalten? Gewissenhaft und sorgfältig, das ist meine Antwort. Aus diesen Gründen stehe ich nach wie vor zu meiner ...

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