Landwirte im Kreis Lörrach sehen ihre Arbeit durch den Wolf in Gefahr
Tierschützer freuen sich, bei anderen ist die Angst groß: Viele Landwirte wissen nicht, wie es mit der Landwirtschaft nach der Rückkehr des Wolfs weitergehen soll. Ein Besuch auf einem Hof in Wieden.
Der Wolf ist wieder da. Deshalb haben einige Landwirte Bedenken, wie es weitergehen soll. Foto: Patrick Pleul
Erst vertrieben die Bauern den Wolf, jetzt könnte es umgekehrt laufen – das prophezeien einige Landwirte, seit nach einem Rehriss in Wieden klar ist, dass ein Wolf in der Region sesshaft wurde. Landwirte machen sich Sorgen, wie es weitergeht: Welcher Aufwand, welche Kosten auf sie zukommen. Und ob sich die Landwirtschaft, gerade im Nebenerwerb, überhaupt noch lohnt, sollte ihr Vieh gerissen und aus dem einsamen Wolfsrüden ein ganzes Wolfsrudel werden.
Ziegen und Jungtiere wären eine leichte Beute
Es liegt noch dicker Schnee auf dem Dach des neuen Stalls, als Klaus Gutmann wie jeden Abend in seinem Allrad-Auto zu seinen Rindern fährt. Der holprige Weg dorthin ist matschig und teilweise noch vereist, der Himmel verfärbt sich langsam rot. Gutmann steigt aus und stampft durch den Matsch, er trägt noch seine graue ...