Natur
Laub im Garten: Richtig entsorgen und sinnvoll nutzen
Wohin mit all den Blättern? Wer Laub richtig entsorgt, macht Tiere glücklich und den Boden fit für den Winter. Ein Trick sorgt sogar für Turbo-Kompost.
dpa
Fr, 7. Nov 2025, 10:12 Uhr
Umwelt & Natur
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Sie spenden Schatten und bieten Tieren Schutz: Bäume machen jeden Garten zu einem kleinen Naturparadies. Im Herbst werfen aber viele Bäume ihre Blätter ab - schnell sammelt sich eine große Menge an. Dann ist die Frage: wohin mit dem ganzen Laub?
In den Restmüll gehören die Herbstblätter nicht, darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Auch die Biotonne ist nicht unbedingt für die vielen Blätter geeignet, da sie dann schnell voll ist. Wie lässt sich Laub also am besten entsorgen? In einigen Gemeinden kann man es als gesonderten Grünabfall auf Wertstoffhöfen abgeben.
Übrigens: Laub aus dem Garten in den Wald zu bringen ist nicht erlaubt. Ein Bußgeld kann die Folge sein - je nach Bundesland und Laubmenge variiert es. Das Umweltbundesamt (UBA) weist außerdem darauf hin, dass Grünabfälle wie Laub nicht verbrannt werden dürfen - zu hoch ist die Belastung für die Umwelt.
Laub am besten im Garten lassen
Die Landwirtschaftskammer NRW empfiehlt, das Laub am besten an windgeschützten Ecken im Garten zusammenzuhäufen. So ein Laubhaufen dient vielen Kleintieren als Winterquartier. Auf Laubsauger sollte man dabei dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zufolge lieber verzichten. Stattdessen besser Besen oder Rechen verwenden.
Eine Laubschicht auf den Beeten hilft, die Bodenfeuchte zu bewahren und schützt vor starken Früh- und Spätfrösten. Eine Mulchschicht aus Laub fördert zudem, dass sich Kleinstlebewesen im Boden ansiedeln. Zu dick sollte sie allerdings nicht sein, da die Blätter sonst faulen.
Wichtig: Vom Rasen sollte man Laub schnell entfernen. Liegt nasses Laub dort zu lange, geht das Gras unter den Blättern ein und es entstehen Flecken.
Blätter auf dem Kompost entsorgen?
Auch auf dem Kompost kann man Laub entsorgen. Blätter, die nur schwer verrotten, am besten vorher schreddern. Dazu zählen etwa Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter. Ein beliebter Trick: Mit Hilfe von Kalk lässt sich die Verrottung beschleunigen.
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen weist jedoch darauf hin, dass der Anteil von Laub im Kompost maximal 20 Prozent ausmachen sollte. Am besten mischt man es mit anderen organischen Materialien, wie Rasenschnitt, abgeschnittene Stauden oder kleinen Zweigen.