Truz-Aktion

Lebensraum für die gefährdete Gelbbauchunke gibt es nun bei zwei Tümpeln in Weil am Rhein

In der Kiesgrube Käppelin renaturierten 15 Teilnehmende gemeinsam mit dem Truz und dem BUND zwei Tümpel. Sie bieten nun der Gelbbauchunke wertvolle Laichplätze.  

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Eine der seltenen Gelbbauchunken (Symbolbild) Foto: Peter Steffen

Das Naturschutzgebiet Kiesgrube Käppelin verwandelte sich kürzlich in einen lebendigen Lern- und Arbeitsort für den Naturschutz: 15 Teilnehmende machten sich gemeinsam mit dem Trinationalen Umweltzentrum (Truz) und dem BUND-Regionalverband Hochrhein auf den Weg, um die ökologische Vielfalt des Gebiets zu erkunden – und aktiv zu fördern. Die Aktion fand im Rahmen des Erlebnisprogramms "Mutmacher: Gemeinsam fürs Klima – Inspirierende Projekte in unserer Region" statt.

Tümpel trocknen oft zu früh aus

Der Fokus lag auf der Renaturierung zweier Kleingewässer, die für Amphibien – insbesondere die gefährdete Gelbbauchunke – künftig wertvolle Laichplätze bieten sollen. Auch wegen des Klimawandels werden geeignete Fortpflanzungsgewässer seltener, Tümpel trocknen oft zu früh aus.

Im Rahmen des Pflegeeinsatzes wurden zwei in die Jahre gekommene Teiche überarbeitet. Die alten, durch UV-Strahlung spröde gewordenen und eingerissenen Folien wurden entfernt. Anschließend modellierten die Helferinnen und Helfer die Böschungen flacher, um flache, sonnenexponierte Wasserzonen zu schaffen – optimale Bedingungen für die Entwicklung von Kaulquappen und Jungtieren. "Gerade die Gelbbauchunke ist auf temporäre, gut besonnte Kleingewässer angewiesen", erklärt Jérémie Tudoux vom Truz. "Durch solche gezielten Maßnahmen schaffen wir echte Rückzugsräume für bedrohte Arten. Solche Aktionen sind für den Erhalt der Natur und für das Truz eine riesige Unterstützung – in nur einem halben Tag haben wir Arbeiten geschafft, für die wir sonst deutlich mehr Zeit gebraucht hätten oder sogar einen Minibagger hätten einsetzen müssen."

Inspirierendes Mutmacher-Projekt

Die Aktion war nicht nur ein praktischer Beitrag zum Amphibienschutz, sondern auch ein inspirierendes Erlebnis für alle Beteiligten – ganz im Sinne des "Mutmacher"-Programms, das zeigen möchte, wie aktiver Klimaschutz in der Region konkret aussehen kann.

Wer Interesse hat, sich bei Mitmachaktionen des Truz zu engagieren, kann sich gerne direkt unter Telefonnummer 07621/940780 melden.

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