Lenzkirchs Rathaus freut sich nur bedingt über Fördermittel
Das Regierungspräsidium fördert in Lenzkirch den Bau eines Regenüberlaufbeckens. Die Freude in der Verwaltung der Kurgemeinde hält sich jedoch in Grenzen – ursprünglich hatte man auf mehr Geld gehofft.
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Lenzkirchs Bauamtsleiterin Natalja Remgen kommentierte die bewilligten Fördermittel zurückhaltend positiv: "Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach", so Remgen mit Blick auf den Umstand, dass Lenzkirch ursprünglich einen Förderumfang von über 60 Prozent erwartet hatte, dieser jetzt mit 46 Prozent deutlich niedriger ausfalle. "Für uns bedeutet es, dass wir mehr Eigenmittel einplanen müssen." Das wiederum werde sich auch auf die Abwassergebühren durchschlagen, kündigte die Bauamtsleiterin an. Ob ein erneuter Antrag gestellt werde oder die bewilligte Förderung des RP akzeptiert werde, entscheide sich erst, nachdem Bürgermeister Andreas Graf in der kommenden Woche aus dem Urlaub zurückgekommen ist. Laut Einschätzung Remgens sei es jedoch wahrscheinlich, dass man die Fördermittel des RP annehme.
Bei starkem Regen wird das Abwasser bislang etwa siebzig Mal pro Jahr ungereinigt in den Roodbach eingeleitet, was die ökologische Balance des Bachs erheblich beeinträchtigt. Dies wirkt sich im weiteren Gewässerverlauf des Roodbachs auch negativ auf die Flüsse Haslach und Wutach aus, so das RP. Durch den Bau des Regenüberlaufbeckens soll dies auf weniger als zehn Mal reduziert werden. Außerdem wird das Abwasser vor der Einleitung mechanisch gereinigt.
Bei dem neuen Regenüberlaufbecken handelt es sich um ein unterirdisches Betonbecken mit einem Volumen von 150 Kubikmetern. Zudem werden Schächte, Instrumente für Mess- und Steuertechnik, Zu- und Ablaufkanäle sowie ein Betriebsgebäude errichtet.