Leserbrief: Ein Naturerlebnis für (fast) alle
Dorothee Rottmann (Rheinfelden)
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Mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion um den geplanten Mountainbike-Trail, den engagierte Mitglieder der drei Fahrradvereine in Rheinfelden in Eigenleistung anlegen möchten. Ich finde: Dieses Projekt verdient volle Unterstützung – aus ökologischer, sozialer und finanzieller Sicht. Im Gegensatz zu Straßen oder großflächigen Baumaßnahmen greift ein solcher Trail kaum in das Ökosystem ein. Die Wegbreite beträgt meist nur 40 bis 80 Zentimeter, an den Mündungen maximal zwei Meter – jeder Waldweg ist breiter!
Verwendet werden ausschließlich natürliche Materialien, und der Bau erfolgt in Handarbeit – ohne schwere Maschinen und ohne Versiegelung des Bodens. Sollte der Trail einmal nicht mehr genutzt werden, wächst der Wald einfach wieder darüber. Wie am Lörracher Trail "hands of steel", der vor einigen Jahren vom MTB Lörrach gebaut wurde, zu sehen ist, werden klare Ansagen bezüglich tierverträglichen Nutzungszeiten und Umgang mit der Natur durch den Verein gemacht. Haltung und Wertschätzung der Umwelt gegenüber stimmen hier. Durch die aktive Jugendarbeit wird dies an jüngere Generationen weitergegeben, und nur was man kennt, kann man schützen.
Darüber hinaus schafft der Trail einen niederschwelligen Zugang zur Natur und zu gesunder Bewegung – für Menschen jeden Alters, kostenlos und wohnortnah. Gerade in Zeiten, in denen Naturerlebnis und körperliche Aktivität immer wichtiger werden, ist das ein unschätzbarer Mehrwert für die Region. Nicht zuletzt beeindruckt das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger: Planung, Bau und Pflege werden vollständig durch die Fahrradvereine übernommen. Für die Stadt entstehen keinerlei Kosten, soweit ich informiert bin. Ich finde: Dieses Projekt zeigt, wie moderne Freizeitgestaltung, Umweltbildung und bürgerschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können. Lasst uns diese Chance nutzen!Dorothee Rottmann, Rheinfelden