Leserbrief: Gemeinderäte sollten alles überdenken

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Ein Leser reagiert auf den BZ-Artikel "TSG-Schwimmer offen für Naturbad – wenn es Anforderungen erfüllt" vom 13. August.
Nun hat sich auch der Vorstand des Vereins TSG, nach dem DLRG, offen für das geplante Naturbad in Schopfheim gezeigt. Dass viele Bürger der Stadt das kritischer sehen, scheint sie ja nicht zu tangieren. In den vergangenen Wochen haben einige von denen, auch ich gehöre dazu, sich in Naturbädern umgeschaut. In Herrenberg, in Bingen und in einem neuen Naturbad in München Georgenschwaige, für 15 Millionen gebaut, gibt es, gerade in der Hitzesaison, viele Probleme. Die Filter schaffen die Wasserqualität nicht, das Algenwachstum beeinträchtigt die Klarheit des Wassers – in der Folge müssen die Bäder geschlossen werden, weil auch die Hygiene nicht gewährleistet werden kann. Es kann mitunter Tage dauern, bis das behoben ist.

Schöne Aussichten in heißen Sommern, wenn die Menschen jeder Altersgruppe ins Bad wollen, um sich abzukühlen. Manchmal wird die Zahl der Besucher, wie in Bingen, auf 1800 beschränkt. Das alles aber kann, so die Meinung der Vereinsvorstände und der Stadtverwaltung, in Kooperation und Beteiligung, bewältigt werden. Ein Schelm, der das noch glauben mag. Herr Gutmann, welcher sein Konzept eines Naturbades so umfangreich in der Sitzung des Gemeinderates angepriesen hat, muss ja nicht dafür haften, wenn es am Ende schiefgeht! Wie viele Projekte, die jeder von uns allen kennt, sind schon in Deutschland mit hohen und immer höheren Kosten gescheitert. Ich finde es jedenfalls ärgerlich, wenn die Vereinsvorstände nur an sich denken und nicht daran denken, dass es, außer ihnen, auch noch andere Nutzer des Bades gibt. Kinder und ältere Menschen werden sich bedanken, in 21 bis 23 Grad kaltem Wasser zu schwimmen. Die Gemeinderäte sollten das alles noch einmal überdenken und die Millionen Euro sinnvoll und zukunftssicher anlegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hans-Ulrich-Rammelt, Schopfheim
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