Leserbrief: Ich möchte da nicht der Bademeister sein
Helga Beikirch (Schopfheim)
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Ein Naturbad für Schopfheim? Ein Naturbad – das klingt ja irgendwie gut, ähnlich gut wie Bio-Lebensmittel oder das Öko-Label für Textilien. Aber ist für uns ein Naturbad auch die bessere Lösung? Im Moment sprechen die geringeren Kosten dafür, aber die sehr viel intensivere Beckenpflege mit höherem Personalaufwand ist ein anderer Aspekt. Ein Edelstahlbecken für ein konventionelles Bad hält zirka 50 Jahre, eine Beckenfolie im Naturbad müsste alle 12 bis 15 Jahre ausgetauscht werden, beträchtliche Kosten und große Mengen Sondermüll würden anfallen.
Über begrenzte Besucherzahlen im Naturbad bei gerade heißem Wetter wurde schon wiederholt berichtet, notwendige Keimbekämpfung dauert eben länger. "Es ist doch so nett, mit Wasservögeln zu schwimmen" hieß es in einem Leserbrief. Jeder, der sich beim Baden in Naturgewässern schon mal mit der von Enten übertragenen Zerkariendermatitis (ekelhafter stark juckender Hautausschlag) infiziert hat, wird beim Schwimmen gerne auf diese Tiere verzichten. In einem Naturbad ist die klare Sicht zum Beckengrund nicht immer gegeben. Ich möchte in einer solchen Situation wirklich nicht der verantwortliche Bademeister sein.
Helga Beikirch, Schopfheim