Leserbrief: In Zukunft geht sicher alles doppelt so schnell

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BÜRGERMEISTERWAHL
Eine ironische Betrachtung zur Berichterstattung über die Bürgermeisterwahl in Teningen.
Teningen hat gewählt, mit einem besonders für Außenstehende überraschenden Ergebnis. Berthold Schuler ist der strahlende Wahlsieger, ein Teninger Bürger, der den wenigsten bisher bekannt war, außer den Hundespaziergängern an der Elz. Ist das jetzt der Game-Changer für Teningen? Diese Frage muss erlaubt sein. Kann er das? Dies war auch Thema eines BZ-Interviews mit einem Dozenten der Verwaltungsfachhochschule Kehl. Herr Schuler beabsichtigt, sich die notwendigen Skills für seine kommende Aufgabe in einem Intensivkurs anzueignen. Das könnte für die FH die Idee sein, einen neuen Studiengang einzurichten: Verwaltungswissen für neugewählte Bürgermeister, "Crashkurs in vier Wochenendseminaren".

Aber entscheidender wird die neue Motivation der Mitarbeiter, Bereichs- und Amtsleiter sein. Hier bin ich sicher, dass sich eine signifikante Steigerung der Arbeitsmoral und Effektivität einstellt, nachdem der bisherige Bürgermeister als der Hinderungsgrund abgewählt ist.
In dem Zusammenhang ist mit einer vermehrten Bewerbungsflut kompetenter Verwaltungsmitarbeiter zu rechnen. Grund dafür wird das neue Betriebsklima sein, das sich jetzt einstellen wird. Auch werden einige Mitarbeiter ihr vorsorgliches Kündigungsschreiben, in der Schublade lassen, denn der Worst Case (Wiederwahl des Amtsinhabers) ist abgewendet. Wir Bürger werden überrascht sein, wozu die Verwaltung fähig ist. Ich bin überzeugt, dass anstehende Aufgaben in der Hälfte der Zeit erledigt sein werden. Auch der Gemeinderat könnte zur Unterstützung des neuen Bürgermeisters, seinen schon mal gescheiterten Versuch, die Schaffung einer Beigeordnetenstelle, wieder auf die Tagesordnung setzen. Die notwendigen finanziellen Mittel könnten im Bereich Schulen und Kindergarten eingespart werden. Auch gibt es in der Gemeinde viele sachkundige und kompetente Bürger, die den neuen Rathauschef mit Rat und Tat unterstützen werden, es muss ja nicht gleich ein Beratervertrag sein. Vielleicht reicht auch ein unterstützender Leserbrief aus Heimbach.
Ich bin sicher, es werden acht erfolgreiche Jahre für die Teninger Bürger werden, denn 60 Prozent der Wähler und die Mehrzahl der Gemeinderäte können sich ja wohl nicht geirrt haben, oder? Was ich aber vermissen werde, sind die Kommentare zu diesem Thema in der Badischen Zeitung. Ich bin aber sicher, dass Herr Sträter diesbezüglich Ersatz finden wird.Helmut Roser, Teningen
Schlagworte: Berthold Schuler, Helmut Roser
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