Leserbrief: Neben Preiserhöhung auch noch Greenwashing

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
TODTNAUER HEIZZENTRALE
Ein Leser schreibt zum BZ-Bericht "Wärmebezieher kritisieren Preiserhöhung" vom 25. April
Als Bezieher der Wärme aus der Todtnauer Hackschnitzel-Heizzentrale bin ich von einer satten Preiserhöhung von 47 Prozent betroffen. Dies wurde im Artikel der BZ dankenswerterweise kommentiert. Doch damit nicht genug: Zwar nennt sich die Anlage "Hackschnitzel"-Heizzentrale, doch wird hauptsächlich mit Erdgas geheizt. Aus der letzterhaltenen Detail-Rechnung des Jahres 2023 lässt sich aus der aufgelisteten CO2-Abgabe berechnen, dass in jenem Jahr zu 55 Prozent Erdgas verfeuert wurde. Dazu kommt noch ein Anteil von 7 Prozent genutzter elektrischer Energie (habe angenommen, dass dieser Strom "grün" ist, da das EOW eine Tochter der Rheinfelder Naturenergie ist). Somit wurde lediglich mit 38 Prozent Hackschnitzel geheizt. Den Kunden wurde bei Anlagenerstellung ein 73-prozentiger Holzanteil vorgegaukelt. Das war ein Grund, weshalb sich viele Todtnauer für diesen Nahwärmebezug entschieden, um eine regenerative, umweltschonende und lokale Wärmequelle zu nutzen (Todtnau ist in Baden-Württemberg der fünftgrößte kommunale Waldbesitzer). Ich fühle mich heute einem "Greenwashing" des EOW ausgesetzt, wenn mit weit über 50 Prozent Erdgas geheizt wird. Trotzdem ist dieser Todtnauer Wärmebezug weit teurer, als wenn man noch eine eigene Erdgas- oder Erdölheizung hätte.

Richard Zahoransky, Todtnau
Schlagworte: Richard Zahoransky
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel