Leserbrief: Ressourcen könnten besser genutzt werden
Otfrid Eckert (Schopfheim)
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Nach den bisherigen Presseberichten wünschen sich verschiedene Gemeinden im Wiesental und Wehr den Erhalt der Gewerbe-Akademie (GA) Schopfheim. Wenn geringer werdende Lehrlingszahlen angenommen werden, bedeutet das erstens: Die Betriebe sind gefragt. Sie müssen ausbilden, dann stimmen auch die Zahlen wieder. Zweitens: Auszubildende aus Wehr besuchen in der Regel Bad Säckingen oder Waldshut, sowohl in der Gewerbeschule als auch Gewerbe-Akademie. Wehr tangiert dies nicht. Drittens: Bei sinkenden Ausbildungszahlen bestünde die Möglichkeit, da auch an den Gewerbeschulen dann die Zahlen rückläufig sind, dass diese den Part der überbetrieblichen Ausbildung in den Ferien übernehmen. Als Beispiel sei die Ausbildung im Nahrungsmittelgewerbe (Fleischer und Bäcker) an der Lörracher Gewerbeschule angeführt. Hier übernimmt die Schule auch den Part der überbetrieblichen Ausbildung. Viertens: Der Kreis hätte zusätzliche Einnahmen, wenn er seine Werkstätten und Maschinen an die Handwerkskammer vermietet. Fünftens: Sollten Lehrer Ängste bezüglich der Nutzung und damit besseren Auslastung ihrer Räume und Maschinen haben, so könnten die Lehrer im Nebenamt diese Tätigkeit in den Ferien ausführen. Folge wäre, dass Inhalte von Kammer und Schule besser aufeinander abgestimmt werden könnten. Sechstens: Da die gleiche Problematik auch an den anderen Standorten der Gewerbe-Akademien der Kammer Freiburg bestehen wird, könnten die Meister der Kammer – falls die Schulen dazu nicht in der Lage wären – an mehreren Standorten eingesetzt werden. Siebtens: Seit einigen Jahren gibt es an der Gewerbeschule Rheinfelden eine neue Kfz-Werkstatt und in Schopfheim SHK (Sanitär, Heizung, Klimatechnik). Die Schulen sind bestens ausgerüstet und aufgestellt.
Zusammenfassend: Bessere Auslastung der Maschinen und Räumlichkeiten, keine Doppelanschaffungen von Maschinen wie bisher üblich, Bezuschussung durch das Land effektiver, jedoch das Problem der bisher zusätzlichen Kurse und somit zusätzlicher Einnahmequellen der Kammer fehlt. Auf Grund der energetisch, personellen und unterhaltsmäßigen Probleme der GA Schopfheim könnten bei einer Verzahnung Gelder besser genutzt werden, die angeführten Städte und Gemeinden werden voraussichtlich nicht die anfallenden Kosten oder Bürgschaften übernehmen wollen und können.
Otfrid Eckert, Schopfheim