Leserbrief: Schlossplatz ist ein Ort des Innehaltens
Angela Burmeister (Endingen)
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Eine ganze Seite der BZ vom 6. Juni widmet sich ausführlich dem Für und Wider der vorübergehenden Verlegung des Wochenmarktes auf den Schlossplatz: Die "Händler fühlen sich an den Rand gedrängt", die "Stadtverwaltung begründet Verlegung". Mit keiner Silbe erwähnt wird dabei die historische Bedeutung dieses Platzes und die Frage, ob Markttreiben auf dem ehemaligen Synagogenplatz mit angrenzendem Simon-Veit-Haus und dem jüdischen Museum in der ehemaligen Mikwe angemessen ist. Ich frage mich, ob die jüdische Gemeinde und die Mitarbeitenden des jüdischen Museums in diese Entscheidung mit einbezogen wurden. Ein solcher Platz ist kein gewöhnlicher öffentlicher Raum – er ist ein Ort der Erinnerung, des Innehaltens, vielleicht auch der Trauer. Man sollte mit Bedacht und gemeinsam über seine Nutzung nachdenken und sich dabei immer der historischen Verantwortung bewusst sein. Unsere Vergangenheit darf nicht zur Kulisse für Geschäftigkeit verkommen – besonders in diesen herausfordernden Zeiten! Angela Burmeister, Endingen