Leserbrief: Sind wir Älteren doofer als die älteren Schweden?
Helmut Schundelmeier (Teningen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Lieber Herr Walser, es ist schon erstaunlich, wie wir uns in Deutschland gegen sinnvolle Entwicklungen und technische Neuerungen wehren. Noch erstaunlicher ist es, dass Sie als Redakteur diesen Trend unterstützen. Völlig richtig merken Sie an, dass Bargeldzahlung in vielen nordeuropäischen Ländern nicht mehr möglich ist und Zahlungen mit Karten oder Smartphones die Regel sind. Das haben wir gerade in unserem Schwedenurlaub positiv erlebt. Sie folgern daraus, dass dies für die Älteren ein weiterer Schritt zur gesellschaftlichen Ausgrenzung ist. Jetzt im Ernst: Sind wir Älteren, und ich zähle mich auch dazu, wirklich doofer als die älteren Schweden? Warum gibt es bei uns bei jeder Neuerung die Bedenkenträger, die sich lautstark zu Wort melden? Fragen Sie mal die ukrainischen Mitbürger bei uns, wie sie die digitale Welt in Deutschland erleben, oder sprechen sie mit holländischen Besuchern, wie dort seit vielen Jahren die elektronische Patientenakte funktioniert. In diesen Ländern sieht man die Vorteile von neuen Systemen, statt sich im Datenschutzdickicht zu verstricken.
Also Herr Walser, Sie sind ja auch nicht mehr der Jüngste, aber doch immer noch lernfähig, oder? Machen Sie uns Älteren in Ihren Kommentaren Mut, sich positiv mit Neuerungen auseinanderzusetzen, getreu dem Motto: "Man lernt nie aus".
Helmut Schundelmeier, Teningen
