Leserbrief: Von Windkraft-Lobby über den Tisch gezogen
Hilde Keil (Zell-Gresgen)
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Am Windpark Zeller Blauen ist jetzt "ein Knopf dran", wie Bürgermeister Peter Palme erleichtert auf die Genehmigung von sieben Windrädern reagiert. Den Bürgern will er dabei offenbar einen Knopf an die Backe nähen. Hat er der BZ allen Ernstes gesagt, "dass es in Zell nur einstimmige Ratsbeschlüsse zum Thema gab"? Dann will er die Bürger einmal mehr für dumm verkaufen. Denn die Ratsbeschlüsse waren zuletzt klar gegen den Bauantrag der EWS.
Der Bürgermeister sei daran erinnert, dass der Gemeinderat im November 2024 einstimmig dem Antrag des Pfaffenberger Ortschaftsrates vom 16. Oktober 2024 folgte, gegen das Vorhaben zu protestieren, um eine Umzingelung des Weilers Käsern zu verhindern. Einstimmig bedeutet, dass auch Peter Palme dagegen war. Der Amtsinhaber sei auch daran erinnert, dass er ebenfalls im November eine "formelle Verweigerung" des Projektes ans Landratsamt schickte. Wer die Fakten jetzt derart verdreht, will den Bürgern erneut Sand in die Augen streuen.
Dass Peter Palme dabei ist, sich von der Windkraft-Lobby ein weiteres Mal über den Tisch ziehen zu lassen, hat jüngst Bürgermeister-Kandidatin Marion Isele öffentlich gemacht: Durch Desinformation in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause hat Zell es schlicht versäumt, eine klare Position zu weiteren Windrädern abzugeben, die dann noch näher an Adelsberg und Gresgen heranrücken. In diesen Tagen läuft die Frist zur Planung von neuen Windvorranggebieten beim Regionalverband ab. Es wird Zeit, dass an der Spitze des Zeller Rathauses eine Kraft sitzt, die sich endlich für die Interessen der Bürger-Mehrheit einsetzt. Am 21. September ist zum Glück Gelegenheit für einen Wechsel.
Hilde Keil, Zell-Gresgen