Leserbrief: Wer das Wasser liefert, darf nicht leer ausgehen

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SCHLUCHSEE
Zum BZ-Artikel "20 Meter entscheiden über Klimabilanz" am 21. Juni von Klaus Riexinger erreichte die BZ folgender Leserbrief:
Der Schluchsee speichert Energie für Baden-Württemberg – und für Deutschland. Doch die Gemeinde, die diesen Dienst seit Jahrzehnten leistet, geht leer aus. Kein Klimapunkt, kein CO2-Kredit, kein Cent. Der Strom, der mit dem aufgestauten Wasser erzeugt wird, wird anderen gutgeschrieben. Schluchsee bleibt symbolisch und wirtschaftlich unsichtbar.
Dabei ist eines klar: Ohne das Oberbecken gäbe es kein Pumpspeicherkraftwerk in Häusern. Ohne Schluchsee keine Stromspitzenabdeckung, keine Netzstabilität, keine grüne Reservekraft aus dem Süden. Dass dieser Beitrag in der offiziellen Energie- und Klimabilanz weder des Landes noch des Bundes gewürdigt wird, ist ein struktureller Fehler – mit bundespolitischer Relevanz.
Bürgermeister und Gemeinderat müssen jetzt handeln. Die Gemeinde darf nicht länger das Fundament einer Energiewende sein, die woanders gefeiert und verbucht wird. Wer für saubere Energie sorgt, hat Anspruch auf Gerechtigkeit – sichtbar, symbolisch und konkret.Johannes Stier
Schlagworte: Johannes Stier, Klaus Riexinger
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