Leserbrief: Wo bitte ist die Transparenz?

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NEUE MITTE WYHLEN
Zur BZ-Berichterstattung "Keilerei um die Wyhlener Hirschkäfer" (Bericht vom 6. September) schreiben Leser:
Die Gemeinde stelle transparent alle Informationen zur Verfügung und beantworte auch die entsprechenden Anfragen, sagt Bürgermeister Tobias Benz. Die Bürger für Bäume "setzen dagegen auf fachlich nicht fundierte Behauptungen und Unterstellungen". Mit der Initiative "BüfüBä" versuchen Bürger in ihrer Freizeit, mit Vernunft und Sachwissen Verbesserungen für Mikroklima und Lebensqualität zu erreichen. Wird dies von Seiten des Bürgermeisters als Konfrontation aufgefasst, so macht uns das traurig. Wir lehnen Gespräche ab? Das Gesprächsangebot kam von uns am 17. Juli 2024. Wir erhielten nur einen einzigen Terminvorschlag zu einem Gespräch für Anfang Oktober, der zeitlich für vier der fünf Eingeladenen nicht möglich war und wo laut Benz die Entscheidung schon gefallen war; aber nicht die Entwürfe, die Fachplanern, Gemeinderäten und Angehörigen der Bauverwaltung, Wirtschaftsförderung und Jugendparlament vorlagen. Ohne Wissensgleichstand erübrigt sich ein Treffen, wir sagten ab und hofften auf die versprochene Bürgerbeteiligung. Diese wurde im November vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Jetzt erst erfuhren wir die Pläne und konnten uns auf die Bürgerbeteiligung freuen und vorbereiten. Jedoch die Bürgerbeteiligung fand nicht statt. Am 10. Juni 25 beobachteten wir zum wiederholten Male Hirschkäfer auf der Obstmatte. Im Juli fragten wir nach dem Artenschutzgutachten zur der Neuen Mitte. Darauf erschien der Zeitungsartikel "Keilerei um Hirschkäfer". Richtig steht darin, dass Hirschkäfer alte Laubbäume mit morschen Wurzelstöcken von mindestens 40 Zentimer Tiefe, viel Totholz mit Bodenkontakt über mehrere Jahre sowie sogenannte Saftleckbäume brauchen; sowie Streuobstwiesen und Gärten mit hohem Anteil an Alt- und Totholz. Aber falsch ist, dass all das in der Neuen Mitte Wyhlen fehle. Genau das Gegenteil ist der Fall. Laubbäume aus den 1960ern, die riesige Walnuss als Saftleckbaum, abgestorbene Bäume mit morschem Wurzelholz. Daher bedanken wir uns für die Stellungnahme, die Fakten sprechen für sich. Aber wir haben das Recht, das Gutachten zu sehen. Warum wird die Veröffentlichung hinausgezögert? Wo bleibt Transparenz und Bürgerbeteiligung? Wir verwahren uns gegen die Unterstellung des Bürgermeisters, unsere Initiative verbreite Verschwörungstheorien. Dieses willkürliche und unbewiesene Attribut von einem öffentlichen Amtsträger beleidigt jeden unserer engagierten Bürger persönlich. Vielmehr wäre zu überlegen, ob ein Verhalten, welches das Zurückhalten von Gutachten, das Nichtbeantworten von Anfragen und stattdessen das Diffamieren bürgerschaftlichen Engagements in der Presse demokratische Umgangsformen darstellt.

Michael Jähne, Barbara Löffler, Alexandra Rainer, Susanne Schach und Matthias Scharenberg im Namen der InitiativeBürger für Bäume, Grenzach-Wyhlen
Schlagworte: Tobias Benz, Matthias Scharenberg, Susanne Schach
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