Leserbrief: Zeugt von wenig Sportsgeist

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NATURBAD-DEBATTE
Ein Leser schreibt zum BZ-Artikel "DLRG begrüßt Naturbad-Entscheidung" in der Ausgabe vom 23. Juli.
Ich finde es prinzipiell gut, wenn sich die DLRG an der Diskussion um die Modalitäten eines künftigen Bades in Schopfheim beteiligt. Andersdenkende allerdings als "Gegner" zu titulieren zeigt, dass unsere demokratische Kultur noch verbesserungswürdig ist. Auch, dass am Schluss des Interviews mit dem Vorstand der DLRG noch das Bürgerbegehren zum Erhalt unseres Bades in den Jahren 2005/2006 in Frage gestellt wurde, finde ich sehr bedenklich.

War es denn falsch, wenn der Bürgerentscheid, bis heute, den Menschen hier vor Ort ein preiswertes Baden ermöglicht hat? In dem so genannten Ganzjahresbad hinter Gündenhausen hätte nach unseren Recherchen die Jahreskarte bei zirka 400 Euro gelegen, Tendenz jährlich steigend.

Auch die veranschlagten Kosten mit 10 Millionen wurden in einer anderen Gemeinde am Niederrhein um weitere 10 Millionen überschritten. Das neue Bad hätte zudem auch nur 25-Meter-Bahnen gehabt – für welche Wettkämpfe?

Natürlich hätten sich Herr Nitz und Herr Springmann als damaliger Tiefbauamtsleiter über ein Baugebiet in der Stadt, wie geplant, sehr gefreut. Was den Gemeinderatsbeschluss betrifft, ist anzumerken: Die Firma Fritz von dem renommierten Sportbad-Planungsbüro Freiburg war zur Gemeinderatssitzung nicht eingeladen worden. Auch hier sehen wir ein Versäumnis, wenn nicht gar eine Absicht der Verwaltung. Uns hat gewundert, dass Gemeinderäte so etwas einfach hinnehmen. Auch dass jetzt erst mit den Nutzern des Bades geredet werden soll. Was hat sich die Verwaltung und der Bürgermeister dabei gedacht?

Wenn jetzt viele Benutzer unserer Stadt Kritik üben – ist das verwunderlich? Diese dann als Gegner oder Unsachliche zu bezeichnen, zeugt von wenig Sportsgeist und ist der Sache nicht angemessen. Vereine und Bürger sollten sich nicht spalten lassen, sondern gemeinsam eine Lösung suchen, ergebnisoffen und fair.
Hans-Ulrich Rammelt, Schopfheim
Schlagworte: Hans-Ulrich Rammelt, Herr Springmann
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