Der Rundfunkjournalist und Literaturkritiker Wilfried F. Schoeller erkundet das Jahrhundertgenie Alfred Döblin.
Auf Bertolt Brechts Vorschlag, er als Nervenarzt könne im kalifornischen Exil doch als "healer" arbeiten, antwortete Alfred Döblin im Oktober 1941: "Ich kann nich ’nen Mann in Hypnose ersuchen, er soll mir ’n Wort sagen, das mir für ihn fehlt". Als Drehbuchautor für Metro-Goldwyn-Meyer verdiente der ewige Thomas-Mann-Antipode nicht genug, da er sich mit dem Englischen schwertat und auch nicht auf Bestellung schreiben konnte, wie sich sein Sohn Klaus (Claude) erinnerte. Brecht stellte erfreut fest, dass Döblin seinen Berliner Humor nicht ...