Literaturmuseum zeigt das Sehnsuchtsland von Rilke
Die Birken. Sie sind nicht in die Ausstellung geraten, weil, wie es die Schriftstellerin Olga Grjasnowa unnachahmlich formuliert hat, der Russe einer ist, der Birken liebt.
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Die Rinde des Baumes ist in Russland der früheste Schriftträger gewesen. Deshalb sind in die Stämme aus hochwertigem Kunststoff Verszeilen von Rainer Maria Rilke "eingeritzt". So viel Inszenierung darf diesmal sein im Marbacher Literaturmuseum der Moderne, das in seinen Ausstellungen bisher eher durch mönchische Strenge aufgefallen ist. Aber die Schau "Rilke und Russland" fällt aus mehreren Gründen aus dem Rahmen. Sie bedeutet, wie der Direktor des Deutschen Literaturarchivs Ulrich Raulff es formuliert hat, eine Zäsur in der ...