Rainer Zeller
Lobbyist für die Heimat
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Die Gründe dafür sind vielfältig. Da ist zum einen der demographische Wandel. Die klassischen Weintrinker werden älter, die jüngeren sind da zurückhaltender. Hinzu kommt eine gestiegene Mobilität. Viele ziehen von Südbaden weg, andere kommen hinzu. Doch wer aus anderen Teilen der Region stammt, verbindet mit dem Badischen Wein nicht allzu viel. "Wein ist Heimat", sagte Zeller am Montag auf einer Pressekonferenz anlässlich der Präsidiumswahlen. Und wer seine Heimat nicht in Baden hat, muss auch nicht zwingend Badischen Wein kaufen. Hinzu kommt, dass zwar viele Migranten neu in die Region gekommen sind, doch viele trinken aus religiösen Gründen keinen Alkohol.
Der andere Grund, so Zeller, sei, dass die Menschen wegen Inflation und gestiegener Energiepreise einfach mehr auf den Cent schauen und auf manche Luxusgüter verzichten – der Wein gehört da sicher hinzu. Was aber nicht bedeutet, dass er ganz an Bedeutung verliert. Die Zahlen zeigen nämlich auch, dass zwar das untere Preissegment (1,99 Euro bis 3,99 Euro pro Flasche) in Schieflage geraten ist und teilweise sogar defizitär arbeitet. Das hochpreisige Segment mit Flaschenpreisen ab 20 Euro konnte jedoch teilweise sogar zulegen. Die Menschen konsumieren also weniger, dafür aber qualitativ hochwertigeren Wein.
Viel zu tun also für Rainer Zeller. Zumal weitere Probleme in der Luft liegen: etwa der Klimawandel mit Extremwetterlagen und Schädlinge wie der Japankäfer.