Handwerk

Malerin im Europa-Park ist erfolgreich beim Euro-Skills-Wettbewerb in Dänemark

Bei den Euro-Skills - der Europameisterschaft der Berufe - hat Anna Hüllner die Silbermedaille in der Disziplin Malerei gewonnen. Die 24-Jährige arbeitet im Europa-Park in Rust.  

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Den zweiten Platz in der Disziplin Mal...im Euro-Skills-Wettbewerb in Dänemark.  | Foto: Europa-Park
Den zweiten Platz in der Disziplin Malerei erreichte Anna Hüllner beim Euro-Skills-Wettbewerb in Dänemark. Foto: Europa-Park

Bei den Euro Skills vom 9. bis 13. September in Herning in Dänemark sind mehr als 600 junge Fachkräfte aus 38 Disziplinen gegeneinander antreten und haben ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt hat. In der Disziplin Malerei erreichte die 24-jährige Anna Hüllner, die als Malerin und Lackiererin im Europa-Park arbeitet, den zweiten Platz und sicherte sich damit die Silbermedaille. Schon im Vorfeld hatte sie das als Ziel ausgegeben. In den Monaten bis zum Wettbewerb habe sie eine intensive Vorbereitungsphase mit gezielten Trainings und Workshops absolviert, schreibt der Europa-Park.

Über drei Wettbewerbstage hinweg hat Anna Hüllner ihr Können in verschiedenen Modulen gezeigt, teilt der Europa-Park mit. Dazu zählten unter anderem die Lackierung einer Tür, ein Speed-Wettbewerb, bei dem Schnelligkeit gefragt war, sowie eine präzise Designübertragung, die millimetergenaues Arbeiten erforderte. In der freien Technik gestaltete sie passend zum Motto der Euro-Skills, "Skilled for a greener future" ("Qualifiziert für eine grünere Zukunft") eine Weltkugel. Das Motto steht für Nachhaltigkeit, Innovation und beruflicher Exzellenz.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch von König Frederik X. von Dänemark. Damit sei die große Bedeutung des Wettbewerbs für die Förderung von Nachwuchstalenten in Europa eindrucksvoll unterstrichen worden, heißt es in der Pressemitteilung.

Ende Januar 2025 hatte sich Hüllner beim nationalen Auswahlwettbewerb für Dänemark qualifiziert. Die Gesellenprüfung im Maler- und Lackierhandwerk im Kammerbezirk Freiburg hatte Anna Hüllner mit der Note 1,2 abgeschlossen, war danach in Mannheim Landessiegerin geworden und war mit hohen Erwartungen zum Bundeswettbewerb gefahren. Die Enttäuschung war deshalb zunächst groß, nachdem sie nur den vierten Platz belegt hatte, was nicht für das Ticket nachDänemark reichte. Hüllner erhielt aber im Nachhinein eine Wildcard für ihre hervorragende Leistung in der freien Gestaltung. "Ich hatte als Motiv einen Trabant gewählt, der eine Mauer durchbrach und auf den Betrachter zufuhr. Für mich war diese Motivwahl auch eine emotionale Sache, denn das Thema stand nicht nur für Berlin, es stand auch für meine Eltern, die in der DDR aufgewachsen sind", erzählte Anna Hüllner im April der Badischen Zeitung.

Die 24-Jährige ist in Rheinau-Helmlingen groß geworden. Das Malen hat sie von ihre Mutter abgeschaut. "Unser Gästezimmer war zugleich auch ihr und ein wenig auch mein Atelier." Bei Malwettbewerben in der Schule holte sich Anna Hüllner dann erste Auszeichnungen. Dass aus dem Hobby schließlich Beruf wurde, sei einer Freundin zu verdanken, die im Internet eine Anzeige des Europa-Parks für Ausbildungsplätze entdeckt hatte. "Sie hat zu mir gesagt: versuch’s doch. Naja, ich habe mich dann für einen Ausbildungsplatz als Malerin und Lackiererin beworben – und wurde genommen." Hüllner hat ihre Ausbildung im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen und ist seitdem ein fester Bestandteil des Teams im Europa-Park.

Der Wettbewerb erforderte unter anderem milimetergenaues Arbeiten.  | Foto: Europa-Park
Der Wettbewerb erforderte unter anderem milimetergenaues Arbeiten. Foto: Europa-Park
Schlagworte: Anna Hüllner, Frederik X. von Dänemark

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