25 Jahre liegt das Massaker vom Platz des Himmlischen Friedens zurück – damals scheiterte der Demokratietest tragisch / Der Staat will das Blutbad vergessen machen.
Für mehr Demokratie, Pressefreiheit und gegen Parteiprivilegien demonstrieren Studenten in Peking 1989 auf dem Tiananmen, dem Platz des Himmlischen Friedens – die Demonstration endet in einem Blutbad. Auf Befehl der Regierung töteten die Soldaten rund 3000 Menschen. Foto: dpa
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Zha Jianguo wollte es sich noch einmal überlegen. Ein paar Tage nur. "Ich melde mich", hatte er gesagt. Gemeldet hat er sich nicht. Chen Tianshi kündigte an, eine E-Mail zu schreiben. Wie Hu Shigen. Fehlanzeige. Li Hai hatte um einen Rückruf gebeten, "nächste Woche Mittwoch". Doch am Mittwoch ging er nicht mehr ans Telefon. Er konnte nicht. Durfte es nicht, weil er bereits unter Hausarrest stand. Mitten im April, bis Mitte Juni.
Wie Zha Jianguo. Wie Chen Tianshi. Wie Hu Shigen. Wie Dutzende Chinesen, die ihre Erinnerung nicht verbannen wollen. Die über diese blutige Nacht in ihrer Stadt reden wollen – damals, als sie noch Studenten waren. An die Stunden, als die Panzer kamen; an die Menschen, denen Soldaten ihre Maschinenpistolen auf die Köpfe richteten und abdrückten, die ...
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