Der Freiburger Historiker Jörn Leonhard: "Die europäische Geschichte ist auch ein Trost"
Der Freiburger Historiker Jörn Leonhard sieht die Grenze zwischen Krieg und Frieden verwischen. Ein Interview über die Lösung von Konflikten, gute Vermittler und die Signalwirkung des Ukrainekriegs.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
BZ: Herr Leonhard, Sie forschen zu der Frage, wie man Kriege beendet – und Ihre Botschaft lautet: Es ist kompliziert. Jetzt behauptet Donald Trump, in nur neun Monaten acht Kriege beendet zu haben. Müssen Sie Ihre Thesen überarbeiten?
Nein. Die Thesen sind nicht abhängig von den rhetorischen Ankündigungen eines US-Präsidenten, der versucht, sich für den Friedensnobelpreis in Stellung zu bringen.
BZ: Zumindest für seine Rolle im Nahostkonflikt ist Trump zuletzt viel gelobt worden. Hat er hier aus der Sicht des Historikers klug agiert?
Auch der Falsche kann das Richtige tun. Die USA haben unter Trump jetzt versucht, wieder stärker die ...