Klausurtagung
Maulburger Verwaltung und Gemeinderat beraten die Zukunft der Gemeinde
Wie soll Maulburg sich für die Zukunft aufstellen? Gemeinderat und Verwaltung haben das in einer gemeinsamen Klausurtagung diskutiert.
Do, 25. Sep 2025, 18:30 Uhr
Maulburg
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Bei einer zweitägigen Klausurtagung im Landhotel Mühle in Gersbach haben Gemeinrat und Verwaltung intensiv mit strategischen Zukunftsthemen, der weiteren Entwicklung der Gemeinde sowie der Haushaltskonsolidierung beschäftigt. Das geht aus einer Mitteilung der Gemeinde Maulburg hervor.
Im Zentrum der Tagung stand laut Gemeinde die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Verwaltung. Ziel sei es gewesen, die Stärken und Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit zu identifizieren, um Entscheidungsprozesse künftig noch effizienter und transparenter zu gestalten. Hauptamtsleiterin Daniela Oswald hat in diesem Zusammenhang die Personalstruktur der Gemeinde vorgestellt und die Bedeutung einer vorausschauenden, strategischen Personalplanung hervorgehoben. Sie betonte, dass eine effiziente Personalplanung ein wichtiger Baustein für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen sei. Laut Mitteilung ist die strategische Personalplanung ein zentrales Element, um die Leistungsfähigkeit der Verwaltung langfristig zu sichern.
Klare Prioritäten, wenn es ums Geld geht
Ein zentrales Thema der Klausurtagung war die Haushaltskonsolidierung. Rechnungsamtsleiter Ingo Röslen forderte Gemeinderäte auf, eine erste Stimmungsbildung zu diesem Thema abzugeben. Dabei sei deutlich geworden, dass Gemeinderat und Verwaltung die Gemeinde weiterhin zukunftsorientiert entwickeln wollen, jedoch mit klaren Prioritäten und gegebenenfalls verschobenen Projekten. Zu den wichtigsten Anliegen zähle die Stärkung der Bürgerfreundlichkeit, etwa durch kürzere Service- und Wartezeiten im Bürgerbüro sowie durch den Ausbau der Digitalisierung. Einsparpotenziale sieht man unter anderem in einer nachhaltigen Straßensanierung im Zuge ohnehin anstehender Baumaßnahmen sowie in einer Anpassung der Saisonöffnungszeiten des Hallenbads.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung ist das Seniorenprojekt gewesen, das als langersehntes Vorhaben der Gemeinde gilt. Alle Fraktionen haben die Bedeutung dieses Vorhabens unterstrichen und sich dafür ausgesprochen, die lang geplanten Maßnahmen konsequent weiterzuverfolgen. Bürgermeisterin Jessica Lang hat über den aktuellen Stand des Projekts berichtet und mögliche Synergien durch den Erwerb des katholischen Kirchengrundstücks aufgezeigt. Neue Denkweisen und Fördermöglichkeiten sollen laut Mitteilung in Betracht gezogen werden. Gemeinderat und Verwaltung haben betont, dass eine transparente Bürgerinformation von großer Bedeutung ist, falls das Projekt weiterverfolgt wird.
Interkommunale Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden
Darüber hinaus hat Bürgermeisterin Lang die interkommunale Zusammenarbeit thematisiert, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden soll. Kooperationen mit Nachbargemeinden, wie aktuell im Bereich Digitalisierung mit Hasel, können laut Mitteilung Synergien schaffen, insbesondere im technischen Bereich. Auch die Nutzung des denkmalgeschützten Muhnystalls als Veranstaltungsort für Vereine und Verwaltung im Sinne einer Kulturscheune ist diskutiert worden. Damit kann laut Gemeinde die Problematik fehlender sanitärer Anlagen bei Veranstaltungen rund um den Rathausplatz gelöst werden. Diese Idee soll mittel- bis langfristig weiterverfolgt werden.
In Arbeitsgruppen sind zudem Themen wie Lärmschutzmaßnahmen, Nutzungszeiten des Kunstrasenplatzes, die Nutzung der Mensa, Hallenmieten bei Vereinsveranstaltungen sowie sozialer Wohnungsbau und Innenverdichtung beraten worden. Die Verwaltung will die Anregungen in die Beratungen der gemeindlichen Gremien einfließen lassen. Die Ergebnisse der Klausurtagung sollen im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanberatungen erneut aufgegriffen und weiter konkretisiert werden.