Kommentar
Zu wenige Frauen in der Politik sind schlecht für die Demokratie
30,7 Prozent der Abgeordneten im neuen Bundestag sind Frauen. So wenig waren es zuletzt vor 19 Jahren. Das ist ein Problem. Nicht für Feministinnen - sondern für die Demokratie.
30,7 Prozent der Abgeordneten im neuen Bundestag sind Frauen. So wenig waren es zuletzt vor 19 Jahren. Am Tag nach der Wahl stellten Politiker stirnrunzelnd fest: Wir haben ein Problem. Wirklich? Wenn das Problem auf breiter Front als wichtig eingeschätzt würde, könnten gerade Abgeordnete etwas daran ändern. Der niedrige Frauenanteil ist kein Problem für Feministinnen – er ist eines für die Demokratie.
Andere Länder in Europa machen es vor. Sie haben seit teilweise mehr als 20 Jahren Gesetze, deren Folge ein höherer Frauenanteil in den Parlamenten ist. Auf den ersten Blick scheint ...