Ukraine-Verhandlungen

Merz fordert von Putin Waffenstillstand über Weihnachten

Trotz der Verhandlungen über eine Friedenslösung greift Russland fast jede Nacht zivile Ziele in der Ukraine an. Der Bundeskanzler richtet einen eindringlichen Appell an Präsident Putin.  

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Bundeskanzler Friedrich Merz  | Foto: Michael Kappeler (dpa)
Bundeskanzler Friedrich Merz Foto: Michael Kappeler (dpa)

Bundeskanzler Friedrich Merz fordert den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand in der Ukraine über Weihnachten auf. "Vielleicht hat die russische Staatsführung einen Rest an menschlichem Anstand und lässt wenigstens die Bevölkerung über Weihnachten mit diesem Terror einmal für ein paar Tage in Ruhe", sagte Merz (CDU) in Berlin bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Offensichtlich als Reaktion auf die Äußerungen von Merz zum menschlichen Anstand fügte Selenskyj laut offizieller Übersetzung hinzu: "Solche Reste gibt es nicht, aber alles ist möglich."

Merz spricht von Terror gegen Zivilbevölkerung

Merz nannte die russischen Angriffe auf Kindergärten, Krankenhäuser und Energieversorgung "Terror gegen die Zivilbevölkerung". Er fügte hinzu, vielleicht könne ein Waffenstillstand über Weihnachten "auch der Anfang sein für vernünftige, konstruktive Gespräche, wie wir zu einem dauerhaften Frieden in der Ukraine kommen".

Auf die Frage, ob er mit einem Waffenstillstand bis zu den Weihnachtstagen rechne, äußerte sich der Kanzler zurückhaltend. "Das hängt ausschließlich jetzt an der russischen Seite", sagte er. In Berlin habe man in den zweitägigen Verhandlungen gemeinsame europäische, ukrainische und amerikanische Vorschläge erarbeitet. Diese würden nun der russischen Seite unterbreitet. "Es liegt jetzt nur noch an Russland, ob es gelingt, bis Weihnachten einen Waffenstillstand zu erzielen", sagte Merz.

Schlagworte: Friedrich Merz, Wolodymyr Selenskyj, Wladimir Putin

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