Milchkrise: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Milchviehhalter stecken in einem großen Dilemma, dennoch glauben sie an eine berufliche Zukunft / Mehrere Standbeine als Chance.  

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Friedrich Bündert, Wittlekofen, führt einen Bioland-Betrieb mit 85 Milchkühen.   | Foto: Juliane Kühnemund
Friedrich Bündert, Wittlekofen, führt einen Bioland-Betrieb mit 85 Milchkühen. Foto: Juliane Kühnemund

BONNDORF UND UMLAND. Die Lage der Milchbauern ist prekär. Der Milchpreis sackt in den Keller und deckt nicht einmal mehr die Kosten ab, die für die Erzeugung der Milch investiert werden müssen. Mit jedem Liter Milch, der gemolken wird, schreibt der Bauer also rote Zahlen – da braucht man kein Mathematikstudium, um sich ausrechnen zu können, dass eine solche Betriebsbilanz irgendwann in den Ruin führt.

Und – betroffen von dieser Preispolitik sind nicht nur die "Ewig Gestrigen", die es versäumt haben, ihren Betrieb mit moderner Technik auf Vordermann zu bringen. Auch jene Milchviehhalter, die dem immer wieder propagierten Wachstum und der Rationalisierung nachgekommen sind, haben bei den "Almosen", die ihnen für die Milch noch bezahlt werden, keine Chance mehr, ausreichende Gewinne zu erzielen. Und auch mit der Getreide- oder Fleischproduktion wird man das Defizit im Milchsektor nicht ausgleichen ...

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