Einfach erklärt
Millionen Körnchen – Aus was besteht eigentlich Sand?
Im Urlaub bauen wir Sandburgen und buddeln gerne mal unsere kleinen Geschwister oder Mama und Papa ein. Doch was genau ist Sand? Woraus besteht er und wozu brauchen wir ihn? Eine Erklärung.
Mo, 8. Aug 2022, 13:19 Uhr
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Auf der Erde gibt es richtig viel Sand, er ist der zweithäufigste Rohstoff nach Wasser. Rohstoff nennt man ein Material, aus dem andere Dinge hergestellt werden können. Aber Sand ist nicht gleich Sand, logo. Sand kann aus ganz unterschiedlichen Gesteinen bestehen. Der allermeiste Sand ist aus hellbraunem Quarz. Mancher auch aus Olivin oder Basalt. Das sind beides Vulkangesteine, der Sand sieht dann grünlich oder schwarz aus. Ist Eisen im Sand, sieht er rötlich aus, und wenn er aus winzig kleinen Kalksteinstückchen besteht, ist er weiß.
Gesteinsbrocken werden im Laufe von Millionen Jahren immer weiter zerkleinert – durch Sonne, Wind, Wasser, Reibung, Hitze, Kälte und andere Einflüsse. Das nennt man Verwitterung. Aus den Brocken werden Steine, Kies und schließlich Körner. Die kleinen Gesteinsteilchen werden über Flüsse und Seen davongetragen. In ein Meer zum Beispiel. Haben diese Gesteinskörner eine Größe von 0,063 bis zwei Millimeter, ist es Sand. Alles, was noch kleiner ist, heißt Schluff. Alle Körner, die größer als zwei Millimeter sind, gehören zum Kies.
Wie ein Sand sich anfühlt und was man mit ihm machen kann, hat aber nicht nur mit der Größe der einzelnen Sandkörner zu tun, sondern auch mit ihrer Form: Sand, der aus dem Meer kommt, ist eher eckig, seine Oberfläche ist rau. Die Körner des Wüstensands jedoch sind durch den Wind sehr rundgeschliffen, sie haben eine glatte Oberfläche. Das fühlt sich schön an, ist aber unpraktisch, wenn man mit dem Sand bauen will. Aus so glattem Sand lässt sich nur schwer Beton herstellen. Besser geht das mit Meeressand. Deshalb wird auf der ganzen Welt Sand von Stränden geholt – man braucht ihn zum Bauen von Häusern, Straßen und Brücken. Leider ist schon so viel Sand verbaut worden, dass es jetzt einen Mangel gibt. An vielen Stränden fehlt Sand. Der ist aber wichtig, um das Ufer vor dem Wasser zu schützen. Außerdem leben hier eine Menge Tiere und Pflanzen. Klar, irgendwann lagert sich wieder neuer Sand ab – das dauert aber ein paar Millionen Jahre.
Mit Sand kann man nicht nur Häuser bauen, sondern auch Sandburgen und -schlösser. Wie stabil die sind, hängt auch davon ab, welcher Sand am Strand liegt: Je eckiger die Körner sind, umso besser. Am Strand merkt man auch, was für ein angenehmer Untergrund Sand ist. Er ist weich an den Füßen, und wenn man mal hinfällt, tut es nicht sehr weh. Das liegt daran, dass die vielen Körnchen nachgeben, wenn man auf sie tritt. Sie dämpfen die Schritte und Sprünge. Deshalb findet man Sand auch oft auf Spielplätzen oder in einer Weitsprunggrube.
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