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Ein Leben zwischen Autobahn und Möbelhaus

Mit dem Rücken zur Schrankwand

  • Fr, 21. November 2008, 20:15 Uhr
    Deutschland

Sie heißen Klinkenputzer, Handlungsreisender oder Vertreter und sie genießen nur wenig Ansehen: Aber wie sieht eigentlich der Alltag einer selbstständigen Möbelverkäufers aus? Unser Autor hat einen von ihnen begleitet.

Wenn es Tag wird in Pfalzgrafenweiler, rollt vor einem geräumigen Einfamilienhaus am Ortsende das Garagentor nach oben und ein kleiner Mann steigt in seinen Wagen. Mercedes C-Klasse, Kombi. Er braucht Platz für seine Musterkataloge.
Denn er ist Vertreter. Klinkenputzer. Am unteren Ende der Skala. Was das Ansehen betrifft. Sagt er. Und lacht. Nur ein Spaß.
Am Abend wird er wieder zurück sein. Oder erst morgen. Oder übermorgen. So genau ist das Leben eines Vertreters nicht planbar. Ein Handlungsreisender hat nie festen Boden unter den Füßen. Er ist allein da draußen und sein Lächeln und die blank geputzten Schuhe sind seine einzigen Waffen. Sagt Arthur Miller in "Tod eines Handlungsreisenden".
Erwin Schaible lächelt fast immer. Nicht nur bei Kunden. "Ohne innere Zufriedenheit ist dieser Job mörderisch", sagt er. Wache Augen hinter einer dunkel eingefassten Brille. Gepflegter Dreitagebart in einem Gesicht ohne Auffälligkeiten. Seine Glatze schimmert ein wenig in der Morgensonne. Das ...

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