250 Jahre Tulla und die Folgen
Mit der Rheinbegradigung wollte Tulla den wilden Fluss zähmen

Johann Gottfried Tulla ging im 19. Jahrhundert mit der Rheinbegradigung ein ehrgeiziges Projekt an. Er selbst erlebte dessen Fertigstellung nicht mehr.
2000 Inseln, über 45 Fischarten, Eichen und Ulmen in den Auwäldern – der Oberrhein war bis vor rund 200 Jahren das, was heute ein schützenswerter ökologischer Naturraum wäre. Doch diese Idylle entlang des Rheingrabens hatte mit immer wiederkehrenden Hochwassern und Malariaerkrankungen auch seine Schattenseiten. Mitte des 19. Jahrhunderts erschien mit Johann Gottfried Tulla ein Ingenieur auf der Bildfläche, der mit der "Rheinkorrektion" ein ehrgeiziges Bauprojekte anging.
Eigentlich hätte Tulla beruflich in die Fußstapfen seines Vaters treten sollen, der Pfarrer war. Auf dem Gymnasium fiel aber sein mathematisches und naturwissenschaftliches Talent auf. Ein Stipendium des Landesfürsten erlaubte ihm eine erste Ausbildung zum ...
Eigentlich hätte Tulla beruflich in die Fußstapfen seines Vaters treten sollen, der Pfarrer war. Auf dem Gymnasium fiel aber sein mathematisches und naturwissenschaftliches Talent auf. Ein Stipendium des Landesfürsten erlaubte ihm eine erste Ausbildung zum ...