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Mit Helm und Schwert

  • Sa, 29. September 2012
    Neues für Kinder

     

Auf ins Museum nach Freiburg: Dort zeigen euch Kinder, wie die Römer früher lebten.

Passt: Tina setzt Mohammed den Römerhe...f. Schild und Kettenhemd hat er schon.  | Foto: Michael Bamberger
Passt: Tina setzt Mohammed den Römerhelm auf den Kopf. Schild und Kettenhemd hat er schon. Foto: Michael Bamberger
Wie fühlt man sich wohl als echter Römer? Mit engem Helm und silbernem Kettenhemd? Mit scharfem Schwert und schwerem Schild? "Man schwitzt ganz schön", sagt Mohammed. Er ist neun Jahre – und natürlich kein echter Römer. Aber er weiß genau, wie das so ist: Er hat nämlich gerade ein Kettenhemd an. Und das ist ziemlich schwer.

Mohammed ist zusammen mit ein paar Jungs aus seiner Hortgruppe im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg. Und dort kann man sich in einen römischen Krieger verwandeln. "Hier ist dein Helm", sagt Tina (12 Jahre) und drückt Mohammed eine goldene Schüssel auf den Kopf. "Und hier dein Schwert", sagt Benedikt (13 Jahre). "Das ist aber kein echtes Römerschwert, sondern nachgemacht." Tina und Benedikt sind richtige Römerexperten. Und weil sie so viel über Römer wissen und selbst gerne ins Museum gehen, zeigen sie anderen Kindern dort die Römerausstellung.

Zuerst erklären die Museumslotsen der Hortgruppe, dass ein echtes Schwert aus der Römerzeit etwa 2000 Jahre alt ist. Und dass jeder Römer nicht nur ein Schwert, sondern auch ein Schild dabei hatte. "Das ist gebogen, damit es sich an den Körper anpasst und besser schützt", weiß Tina. Dann hilft sie Mohammed aus dem Römerkostüm.

Benedikt zeigt den anderen Jungs schon mal ein Modell von einem Militärlager mit vielen Spielzeugfiguren, den Legionären. "Was seht ihr?", fragt er. Die Jungs rufen durcheinander: "Zelte! Fallen! Krieger!" "Und wer ist der Anführer?", fragt Benedikt. "Der da, der hat nämlich das größte Zelt", sagt Jan (11) und zeigt auf eine Figur. "Richtig! Das ist der Centurio", erklärt Benedikt. Das wissen die Jungs schon, von Asterix und Obelix.

Tina erklärt als nächstes das römische Alphabet und zeigt, wie die Römer schrieben. Nicht auf Papier, das war viel zu wertvoll – sondern mit einem Griffel auf Wachstafeln.

Ruckzuck geht die Zeit im Museum vorbei. Am Ende gibt es lauten Applaus von den Jungs für die beiden Lotsen. Zugegeben: Tina und Benedikt haben vor der Museumstour ein bisschen geübt. Gemeinsam mit Marion Sorg, die im Museum arbeitet. Sie hat ihnen Tipps gegeben und ist auch immer in der Nähe, falls die beiden Hilfe brauchen. "Beim ersten Mal war ich nervös", sagt Tina. Doch alles hat gut geklappt. Nicht nur die beiden zeigen anderen Kindern die Römerausstellung im Museum: Sieben Lotsen gibt es, das Museum sucht noch mehr. Aber vielleicht habt ihr ja Glück, und trefft bei einer Tour Tina oder Benedikt.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 29. September 2012: PDF-Version herunterladen

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