Mit seinen Trachtenbildern pfeift der Fotograf Sebastian Wehrle aus Freiamt auf Konventionen – und achtet Traditionen
Von tätowierten Trachtenträgerinnen und kapriziösen Kühen: Sebastian Wehrle will mit seinen Fotos anregen, genau hinzuschauen und sich zu öffnen – für neue Perspektiven auf den Schwarzwald.
Sebastian Wehrle in seiner Galerie, eingerahmt von Trachtenträgerinnen und Trachtenträgern Foto: Joss Andres
Sein ganzer Stolz: Mit neun Jahren bekommt Sebastian Wehrle seinen ersten Fotoapparat – zur Kommunion von der Patentante. Und beginnt, alles zu fotografieren, was ihm vor die Linse kommt. Heute, kurz vor seinem 40. Geburtstag, besitzt er mehr als 30 Kameras und sagt: "Sie sind für mich wie Organe – lebensnotwendig." Trotz seiner Leidenschaft fürs Fotografieren und seinem Faible für Kunst lernt der gebürtige Simonswälder nach der Schule zunächst einen bodenständigen Beruf: Kachelofenbauer. Damit bringt er es bei einem Wettbewerb zum Titel "Deutschlands bester ...