Mitbürger in Thorarollen eingewickelt und bespuckt

Als am 10. November 1938 die organisierte Barbarei über die südliche Ortenau hereinbrach, zerbrachen Menschen und Inneneinrichtungen jüdischer Gotteshäuser.  

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Synagoge Kippenheim Zerstörungen im Inneren der sogenannten Reichskristallnacht  | Foto: Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim
Synagoge Kippenheim Zerstörungen im Inneren der sogenannten Reichskristallnacht Foto: Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim
"Hier in Lahr hat die Gebietsführerschule gehaust wie das Vieh. Man hat die Leute (….) aus den Betten gerissen, verprügelt, im Nachthemd durch die Stadt geschleift unter Grölen und Johlen. Man hat den Vorübergehenden Steine in die Hände gedrückt und sie zum Werfen aufgefordert", schrieb die Lahrer Jüdin Hanna Eiermann am 17. November 1938 entsetzt ihren Eltern. Ähnliche Szenen wie in Lahr spielten sich in den meisten deutschen Orten ab, die jüdische Gemeinden beherbergten – auch in den sieben anderen Orten des damaligen Landkreises Lahr mit jüdischer Bevölkerung: Rust, Ettenheim, Altdorf, Schmieheim, ...

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