Müssen Krankenkassen nicht zugelassene Medikamente zahlen, die Leben retten?
Die Spritze eines Gentherapeutikums kann schwerkranken Kindern das Leben retten. Sie kostet zwei Millionen Euro – und ist bisher nur in den USA zugelassen. Über ein Dilemma zwischen Hoffnung und Geld.
Die Eltern schwerkranker Kinder wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihr Kind gesund wird. Manchmal ist dabei ein noch nicht zugelassenes Medikament die letzte Hoffnung. Foto: Kadmy (stock.adobe.com)
Es ist die derzeit am heißesten diskutierte Frage im deutschen Gesundheitswesen: Wie sollen Kassen und Ärzte mit neuen und superteuren Medikamenten umgehen, die hochwirksam sein können, für die aber noch keine Zulassung und keine ausreichende Menge an Studien vorliegen? Klingt theoretisch, aber es geht um menschliches Leid, um Hoffnung – und um ganz viel Geld. All das bündelt sich im aktuellen Tauziehen um das ...